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Russells Paradoxie: Auch Russellsche Antinomie genannt. Die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten. Das Problem ist, dass die Bedingung für das Enthaltensein in dieser Menge gleichzeitig die Bedingung für das Nichtenthaltensein in derselben Menge ist. Siehe auch Paradoxien, Menge, Mengenlehre. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Henri Poincaré über Russells Paradoxie – Lexikon der Argumente
Thiel I 322 Russellsche Antinomie/Lösung: Ein Versuch, die Russellsche Paradoxie zu vermeiden wäre, statt "alle" immer "alle, welche" zu sagen. Damit fällt nun der Verdacht auf das "alle". >"Alle", >Allquantifikation. Poincaré sah diesen Verdacht bestätigt und behauptete: Bedingungen wie "~(x ε x) sind ungeeignet, eine Menge zu bestimmen, denn sie verlangen einen circulus vitiosus. >Mengen, >Mengenlehre, >Klassen, vgl. >Äußerste Klasse, >Zirkularität, vgl. >Selbstbezüglichkeit. Er hatte diese Diagnose nicht anhand der Russellschen Antinomie, sondern der von Jules Richard konstruierten Antinomie gefunden. >Paradoxien/Poincaré._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
T I Chr. Thiel Philosophie und Mathematik Darmstadt 1995 |